Spot Guide - Pozo Izquierdo
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Bereits beim Anflug auf Gran Canaria ließen sich kleine weiße Schaumkronen auf dem Meer ausmachen. Bei genauerem Hinschauen erkannte man auch schon die ersten bunten Segel, die auf dem Wasser hin- und herflitzten. Damit bestätigte sich die Vorhersage der letzten Wochen, die fast täglich 5 Windstärken für die Ostküste der kanarischen Insel ankündigte. Auf dem Flughafen angekommen begegneten uns auch schon die ersten Surfer, die eifrig Unmengen an Gepäck vom Fließband aufsammelten, ungeduldig die Sperrgut- ausgabe suchten und anschließend ihr Material in und auf dem viel zu kleinen Mietwagen verstauten. Keine Frage, Gran Canaria ist und bleibt ein beliebtes Ziel für windhungrige Surfer. Ich fragte mich nur, warum ich diesmal ohne die Intention, Windsurfen zu wollen, auf die Kanaren gekommen war ?!                    



Unser letzter Trip auf die Schwesterinsel Fuerteventura war - zumindest windtechnisch - ein absoluter Reinfall. Ein Blick auf die Windstatistik hätte uns allerdings vorwarnen müssen: Im Dezember ist es auf Fuerteventura nicht nur etwas frischer als in andereren Monaten, es ist auch zeitweise ziemlich windstill, um nicht zu sagen gänzlich windstill - das war es zumindest während unserer Urlaubswoche vor ein paar Jahren.




Diesmal ging es eher darum, während des Inselaufenthaltes einmal richtig auszuspannen, abzuhängen und bei Bedarf auch das berüchtigte Nachtleben der Insel anzutesten. Dennoch, als wahrer Surfer muß man wenigstens mal einen Blick auf die berüchtigte Surfszene der Insel werfen. Noch die Bilder von der Landung im Kopf, hielten wir nach der Übernahme unseres Mietwagens sogleich Ausschau nach dem großen Windpark, in dessen Schatten die vielen winzigen Surfer weiße Furchen in das dunkelblaue Wasser geschnitten hatten.



Ein Hinweisschild an der Autobahn vom Flughafen Richtung Süden wies auf Pozo Iziquierdo hin, einen kleinen Ort an der Ostküste der Insel.  Einige Kreisel, Brücken, Kreuzungen und zerfetzte Tomatenfelder später erreichten wir schließlich die Bucht von Pozo Izquierdo. Wie wir später bemerkten, hatten wir auf Anhieb den Austragungsort diverser Surf World Cups auf Gran Canaria gefunden.



Revier
Den Einstieg zum Wasser erleichtert eine Betontreppe, die vom direkt am Steilhang liegenden Parkplatz zum Ufer führt. Erstaunlich fanden wir, daß hier eine Frischwasseranlage zum Abspülen des Materials vorhanden ist. Ein kleiner Surfshop in der Nähe bietet Material und Reparaturdienstleistungen an. Ansonsten erschien uns der kleine Ort als recht ausgestorben. Die staubige Umgebung und der ans Ufer anschließende Windpark erhöhen auch nicht unbedingt die Attraktivität des Ortes.
 

Während unseres Aufenthaltes blies der Wind immer aus Nordosten und somit schräg auflandig. Aufgrund des Verlaufes der Bucht ist ein Einstieg mit Wind von sideshore fast immer möglich. Das Wasser wird schnell tief und es bildeten sich selbst bei mehr als 6 Beaufort nur kleine Brandungswellen an der Einstiegszone. Hält man sich im südlichen Bereich der Bucht auf, so läuft man keine Gefahr mit einem alten Fundament in Berührung zu kommen, das auf Höhe der ersten Häuserzeile aus dem Wasser ragt. Über die Strömungsbedingungen sollte man sich bei den Locals erkundigen.



Unterkunft
Auf Gran Canaria herrscht - wie auf allen Kanarischen Inseln - kein Mangel an günstigen Unterkünften. Da der Ort recht einfach mit dem Auto über die nahegelegene Autobahn zu erreichen ist, kann das Quartier ruhig in San Augustin, Playa del Inglés oder Maspalomas sein (15-25 min). Das Nachtleben ist dort zudem weitaus interessanter als in Pozo Iziquierdo.






















   
   
   

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