Spot Guide - Alacati
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Alacati
Alacati liegt auf der türkischen Halbinsel Cesme ca. 80km südwestlich von Izmir. Der Küste vorgelagert liegt die griechische Insel Chios. Von Deutschland fliegt man in 2.5 - 3.5 Stunden direkt nach Izmir. Für den Transfer nach Alacati bzw. Ilica benötigt man noch einmal eine knappe Stunde.

In dem kleinen Dorf gibt es einige kleine Läden, ein paar Handwerker, Cafes und einen Friseur. Allzuviel sollte man jedoch nicht erwarten. Besonders im Winter ist hier im Prinzip nichts los.

Das Dorf Alacati



Der Ort liegt in der Mitte der Halbinsel und verfügt über keinen direkten Zugang zum Meer. Allerdings sind es von hier nur 5 km bis zu den Surfspots an der südlichen Küstenlinie der Halbinsel.

Vier alte Feldsteinmühlen in Alacati
 


Cesme
Der größte der drei Orte ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Von der mittelalterlichen Burg aus hat man einen guten Überblick über Teile der Halbinsel. Nicht weit von der Küste entfernt erhebt sich die griechische Insel Chios aus dem Wasser, deren Gipfel oftmals von Wolken verhüllt sind. Zahlreiche kleine Läden laden zum Bummeln ein - qualitativ hochwertige Waren sollte man hier jedoch nicht erwarten. Es werden hautpsächlich Kitsch, Nippes und nachgemachte Markenprodukte feilgeboten


Der Hafen von Cesme
 


Ilica
Ilica ist etwas größer als Alacati und verfügt über einen langen Sandstrand. Direkt am Hafen befinden sich einige Thermalquellen, die selbst im Winter das Wasser angenehm warm halten. Während der Ort im Sommer von Touristen aus dem nahegelegenen Izmir überlaufen ist, ist es hier im Winter ebenfalls relativ ruhig.

 


Das Revier
Alacati ist in erster Linie ein Flachwasser- und Speedrevier. Zieht der Wind über die flachen Hügel aus Norden, so gibt es kaum Kabbelwellen. Im Winter,wenn der Wind häufig aus Süden kommt, wird es nicht nur merklich wärmer, es bildet sich auch eine zeitweise mehr als 1m hohe Dünungswelle. Daß man bei solchen Bedingungen eine Menge Spaß haben kann, zeigen die Bilder auf dieser Seite. Der Wind weht meistens sideshore von Nordosten.
Das eigentliche Revier ist eine knapp einen Kilometer breite und mehrere Kilometer lange Bucht auf der Südseite der Habinsel Cesme. Knapp 300m ist das Wasser stehtief und somit auch für Anfänger geeignet. Am südwestlichen Ausgang der Bucht befinden sich drei Surfstationen (u.a. Planet Windsurfing, Surf & Action). Bei unserem Besuch haben wir die ehemals von Harry Nass betriebene Surf & Action Station genutzt, die sich direkt zwischen den beiden anderen Stationen befindet.

Als Material standen aktuelle Fanatic Boards und Neil Pryde Segel zur Verfügung. Wer sein eigenes Material mitbringen möchte, kann dies ohne Probleme in der Station einlagern. Da sich während unseres Aufenthaltes (Winter 2000) lediglich knapp 20 Surfer das Material teilen mußten, war fast immer ein geeignetes Board und Rigg verfügbar. Im Sommer hingegen kann es wohl recht eng werden.

Die Station ist modern eingerichtet. Sie verfügt über ein gemütliches Restaurant, das von Murat (Hotelier aus Ilica) und seiner Familie bewirtschaftet wird. Einzig die engen Duschräume und wenigen Ablagemöglichkeiten sind zu bemängeln. Dies spielt allerdings eher im Winter als im Sommer eine Rolle.


Wind
Glaubt man der Windstatistik, so sind die besten Monate Juni, Juli und August mit einer Gleitwindhäufigkeit von 70-80%. Im Winter liegt sie immer noch bei rund 50-60%, d.h. an mindestens der Hälfte aller Tage im Monat bläst der Wind mit mind. 4 Beaufort. Während das Wasser aufgrund der warmen Quellen nicht kälter als 15 Grad wird, so kann das Thermometer bei Nordwind schon einmal auf 2-3 Grad fallen. Zum Glück hatten wir im Dezember 2000 nur 2 Tagen unter 5 Grad. Im Schnitt waren es 10-15 Grad,  genug für nord- u. ostseegewöhnte Surfer.


Unterkunft
Es gibt zahlreiche günstige Hotels, von denen die meisten jedoch in Ilica, knapp 5 km vom eigentlichen Spot entfernt liegen. Zu empfehlen ist das familiär geführte Ileri, das dem Betreiber des Surfrestaurants gehört. Murat bietet einen kostenlosen Shuttle-Service zum Surfrevier an, so daß der Transfer kein Problem ist. Wer es ganz bequem haben möchte, der kann sich, so wie wir ;-), im (ehem.) Hotel Süzer einmieten. Das Hotel mit nun neuem Namen liegt nur 200m vom Spot entfernt, bietet gehobenen Standard und sehr gutes Essen (Buffet). Leider ist es aufgrund seiner Bauart extrem hellhörig (spielt eine Band im Foyer so seit Ihr live dabei). Klasse ist das hoteleigene Thermalbad, das die müden Surferknochen wieder fit macht. Bei insgesamt moderaten Preisen (zumindest im Winter) ist das Hotel auf jeden Fall eine Überlegung wert.

 

Blick auf die Bucht bei 8 Beaufort


  

           
   
   
   

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